Erziehung in Abwesenheit

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Beschreibung

Ursula Habermehl

Erziehung in Abwesenheit

Beziehung leben trotz Fremdbetreuung

ISBN 978-3-981439311

Ursula Habermehl

Erziehung in Abwesenheit

Beziehung leben trotz Fremdbetreuung

ISBN 978-3-981439311

Dieses Buch zeigt Wege zur gelungenen außerfamiliären Betreuung und einer guten, stabilen Bindung zwischen Eltern und Kind

Für immer jüngere und kleinere Kinder beginnt nach den Sommerferien  der Eintritt in Krippe und Kindergarten und damit die Trennung von den Eltern. Fehlender körperlicher Schutz und Nähe der bisher erlebten und geliebten Bezugspersonen stellen für das Kind einen großen Verlust dar und müssen durch andere Menschen ersetzt werden. Ziel ist es, dass das Kind daran keinen Schaden erleidet.
Aber nicht nur die körperliche Abwesenheit der Eltern beeinträchtigt unsere Kinder, sondern es besteht ebenso die  Gefahr einer ständig zunehmenden inneren Abwesenheit durch Smartphone, Computer und Medien. Dieser vermehrte Einfluss entzieht den Kindern die nötige Aufmerksamkeit und bedroht das Zusammenleben in der Familie  und bedingt ein Auseinanderleben im Alltag. Auch ein falsch verstandener Bildungseifer übt schon auf unsere Kleinsten einen  Druck aus, der eine negative Auswirkung auf die Kindheit und das spätere Leben haben kann.
Dieses Buch zeigt Wege zur gelungenen außerfamiliären Betreuung  und einer guten, stabilen Bindung zwischen Eltern und Kind.

Zur Autorin:
Ursula Habermehl ist seit über zwei Jahrzehnten als Pädagogin in Kindergarten, Spielkreis und Krippe tätig.
Ihr besonderes Anliegen gilt der Waldorfpädagogik und dem Elementarbereich für Kinder unter vier Jahren.
Die Autorin berichtet über ihre Erfahrungen und gibt Hilfen und Denkanstöße aus ihrer Praxis.

Inhalt:
Erziehung  in  Abwesenheit
Vorwort
Beobachtungen im Alltag
Was ist also nötig?
Zu einer Erziehung gehört Beziehung!
Der zu frühe Blick des kleinen Kindes in die Welt
Jeder Eindruck wirkt auf die Organe    
Urgestenspiel
Vom Baby zum Kleinkind
Trotzphase
Wie sieht das in der Praxis aus?    
Auf Mama aufpassen
Häufen und Schütten
Was Einer tut, möchten Alle tun
Das Draußenspiel
Das Kind zwischen Trotzphase und  Kindergartenreife
Betreuungsangebote für das noch nicht ganz kindergartenreife Kind
Was braucht das kleine Kind?
Wie bringe und übergebe ich das Kind am Morgen?
Was ist die Aufgabe der Krippe? Wo liegt der Schwerpunkt?
Das richtige Abholen
Gelebte Anwesenheit zuhause
Abwesende Väter
Lasst  eure  Kinder in Ruhe    
Die Zeichenkarriere oder besser –  die Malentwicklung des Kindes
Sinnespflege
Die 4000jährige Geschichte der frühen außerfamiliären Betreuung
Tagesmütter
Zusammenfassung:
Literaturhinweise:

Zusätzliche Produktinformationen

Bewertungen
Die Düsseldorfer Lesefreunde schreiben zu diesem Buch: Die seit über zwei Jahrzehnten tätige Pädagogin Ursula Habermehl bietet in diesem Ratgeber gekonnt Anregungen, wie sich bei wachsendem Medieneinfluss und der steigenden Arbeitsbelastung Berufstätigkeit und Familienleben dennoch gut vereinbaren lassen. Viele Jahre widmete sie sich diesen Themen im Austausch mit ehemals fremdbetreuten Eltern und mit Fachkollegen. In ihrem Praxisbuch gibt sie Denkanstösse und gibt ihre Erfahrungen weiter. Dies zeigt, dass Eltern als Bezugspersonen sehr wohl präsent sein können und gleichzeitig eine gesellschaftliche Aufgabe oder einer Berufstätigkeit nachgehen können, die gleichberechtigt funktioniert und bei der das Zusammensein in der Familie und der Halt untereinander nicht zu kurz kommen müssen. Dieser Ratgeber ist auch sehr gut für Eltern in dieser Situation gedacht, er hilft als Einstieg und vermittelt wertvolle Informationen zum Thema. Es ist differenziert ausgearbeitet und bietet jede Menge Anregungen, ohne mit erhobenem Zeigefinger anzumahnen. _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Die Seite Litterula für Kinder- und Jugendbücher schreibt zu diesem Buch: Zuerst einmal: lassen Sie sich von dem Cover nicht abschrecken. Die Fotos machen einen allzu angestaubten Eindruck und haben verwirrende Botschaften. Der Kasten unten links wirkt auf den ersten Blick wie der Warnhinweis auf einer Zigarettenpackung in Bezug auf die Fremdbetreuung. Der Inhalt ist besser und der Blick der Autorin umfassender. Es geht darum, wie Eltern eine gute Bindung zu ihren kleinen Kindern aufbauen können. Das beginnt beim Neugeborenen damit, ihm die uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu widmen ohne dass Medien oder Handy stören. Nur so können die Eltern die feinen Unterschiede in den Äußerungen ihres Säuglings einordnen lernen und durch ihre richtigen Reaktionen die Basis für umfassendes Vertrauen legen. So bildet sich langsam ein gesunder Rhythmus von Nähe und Ruhe. Das Entdecken und Aufrichten ergreift das Kind von sich aus mit Freude. Im Spiel werden Urgesten erprobt und in der Nachahmung entsteht sein Kohärenzgefühl, eine sichere Verbindung mit der Umwelt, die dann in der Trotzphase erneut auf die Probe gestellt wird. Bis zur Kindergartenreife, die leider nicht planmäßig mit drei Jahren eintritt, erlebt sich das Kleinkind noch als Mittelpunkt der Welt. Die Autorin schildert die Entwicklung des Malens und Spielens, damit man weiß, was tatsächlich altersgemäß ist. Sie ermutigt die Eltern, möglichst lange zu Hause zu bleiben, denn eine Trennung und eine große Gruppe bedeuten immer Stress für die Kinder. Ist eine Fremdbetreuung unumgänglich, lässt sich der Kummer durch die richtige Begleitung minimieren. Sanfte Übergänge durch Eltern-Kind-Gruppen, lange Eingewöhnungszeiten und verlässliche Absprachen sowie die absolute Präsenz beim Bringen und Abholen sind dabei ebenso wichtig wie gutes Personal. Zu Hause ist dann viel Ruhe angesagt. Die Autorin vermittelt also Grundlagen der Waldorfpädagogik, gibt Alltagstips, bringt konkrete Beispiele und gibt ihre Erfahrungen weiter, so dass die Eltern ihre Kinder besser verstehen können. Über vieles, etwa die Blickrichtung des Kinderwagens, haben sie vielleicht noch nie nachgedacht. Von ihren Ausführungen profitieren alle "neugeborenen" Eltern bis ins Kindergartenalter hinein und vor allem natürlich bei der Entscheidung für eine Betreuungsform. Das Buch ist so geschrieben, dass es auch müde Eltern gerne lesen. © by Ulrike Schmollerwww.litterula.de